Resilient und wachstumsstark - was die Kosmetik- und Waschmittelbranche auszeichnet
Shownotes
Die Kosmetik- und Waschmittelbranche wirkt glamourös – doch hinter Cremes, Parfums und Waschmitteln steckt viel deutscher Mittelstand, Innovationskraft und eine Menge wirtschaftspolitischer Realität. In diesem Gespräch spricht Thomas Kaiser, Geschäftsführer des Industrieverbandes Körperpflege und Waschmittel (IKW), über die Belastungsprobe für Unternehmen in einem Markt, der härter umkämpft ist, als viele glauben.
Mehr als 1000 Hersteller zählt die Branche, vom globalen Konzern bis zum Familienbetrieb. Obwohl die Produkte gefragt sind und der Umsatz wächst, kämpfen viele Firmen mit explodierenden Energiekosten, Personalknappheit und einer regulatorischen Welle, die Kaiser als „existenzbedrohend“ beschreibt. Er fordert pragmatische Regulierung, Planungssicherheit und echten Bürokratieabbau – sonst drohen Investitionsstops und Produktionsverlagerungen ins Ausland.
Gleichzeitig zeigt das Gespräch, was deutsche Hersteller stark macht: Innovationsfreude, hohe Produktqualität, Vertrauen in „Made in Germany“ und ein Gespür für weltweite Konsumententrends. Ein offener Blick hinter die Kulissen einer Branche, die nicht nur Wohlstand, sondern auch Alltag unverzichtbar prägt.
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Speaker 0: Wir fordern eigentlich 3 Dinge. Das eine ist mehr Planungssicherheit für die Unternehmen. Das andere ist eine Regulierung mit Realitätssinn und das Dritte ist, die Wirkung muss vor Bürokratie gehen. Gesetzesinitiativen müssen einfach besser koordiniert werden, müssen entbürokratisiert werden, müssen zeitlich entzerrt werden. Es gibt eine Vielzahl paralleler Regulierungsprozesse, die grade den Mittelstand an an an die Grenzen bringt.
Speaker 1: Markt und Mittelstand, der Podcast. Deutschlands Stimme für Familienunternehmen. Aktuelles und Zukunftsthemen rund den Motor der deutschen Wirtschaft. Mit Thorsten Giersch.
Speaker 2: Im heutigen Gespräch reden wir darüber, wie Resilienz im Mittelstand hergestellt wird und das in 1 Branche, die nun wahrlich umkämpft ist und übrigens mittelständischer geprägt ist, als viele vielleicht glauben, nämlich Kosmetik und Waschmittel. Ich spreche mit Thomas Kaiser. Er ist Geschäftsführer des Industrieverbandes Körperpflege und Waschmittel und wir tauchen tief ein in die Nöte Sorgen, aber auch Möglichkeiten, die die Unternehmen in dieser Branche haben. Herr Kaiser, ich grüße Sie.
Speaker 0: Hallo Herr Giersch. Vielen Dank für die Einladung. Ich freu mich sehr.
Speaker 2: Bevor wir zu den Sachthemen kommen, noch mal ganz kurz zu Ihnen. Was ist Ihr persönlicher Werdegang und wie kamen Sie halt in die Geschäftsführung des Verbandes?
Speaker 0: Ja, es gibt ja ganz unterschiedliche Wege, in sone Geschäftsführung reinzukommen. Bei mir war's so, dass ich Wirtschaftswissenschaften studiert habe in Deutschland, USA, hab dann 20 Jahre im Markenartikelbereich gearbeitet, hab so Marken wie Duschtas, Actimell oder Volvic geleitet. Und ja, seit 10 Jahren bin ich jetzt Geschäftsführer im Verband, konnt mir das eigentlich ursprünglich gar nicht vorstellen, aber dann hab ich mehrere Anrufe bekommen und man hat mich dann überzeugt. Und jetzt mach ich's seit vielen, vielen Jahren mit mit sehr, sehr großer Passion. Das gefällt mir sehr.
Speaker 2: Spricht ja offenbar ja auch dafür, dass Ihr Verband wichtige Dinge tut. Was sind 'n das für Dinge?
Speaker 0: Ja, das sind wirklich wichtige Dinge, find ich, grade in heutiger Zeit. Ja, wir unterstützen unsere Mitgliedsunternehmen, die Körperpflege, Kosmetik, Waschputz und Reinigungsmittel herstellen. Das sind etwa 1000 Unternehmen, 'n paar große Konzerne natürlich dabei, aber auch sehr, sehr viele kleine und mittelständische Unternehmen. Und da vermitteln wir eigentlich. Wir sehen uns als Vermittler zwischen Wirtschaft, Politik, Medien und Wissenschaft.
Und ich denke, grade heute ist Vermittlung ganz wichtig in heutiger Zeit. Zwischen verschiedenen Dialoggruppen, sag ich mal, moderieren und Kontakt herstellen ist ganz wichtig. Ja, und diese Mitgliedsunternehmen, das sind ja ganz viele, die beraten wir in regulativer Hinsicht. Das heißt, dass die Produkte alle ja, auf den Markt gebracht werden können ohne Beanstandungen. Wir vertreten natürlich auch deren Interessen Richtung Politik, Richtung Medien und so weiter.
Aber wir kümmern uns auch darum Wachstumschancen aufzuschließen und stellen auch ganz viele Nachhaltigkeitsprojekte zur Verfügung. Das sind so, dass die die Themen, die wir bearbeiten und was wir machen. Und die Mitglieder sind sehr zufrieden, sehr, es gibt eine sehr hohe Zufriedenheit und ja, es macht Spaß, da zusammenzuarbeiten.
Speaker 2: Okay, aber natürlich ist es auch manchmal hart in der Sache, nehm ich an, so ist das bei Verbänden und Politik hier auch, zumindest in meiner Wahrnehmung. Gibt's denn im Moment so besonders drängende Themen, die wo Sie sagen, die sind die die, ja, brennen im Moment wirklich, die sind spannend?
Speaker 0: Ja, wir haben da mehrfach unsere Mitgliedsunternehmen natürlich befragt und machen wir jedes Jahr und ganz aktuell haben wir Roland Berger beauftragt, sone Studie zu machen. Und es kristallisieren sich immer wieder 3 wichtige Themen heraus, die die Unternehmen besonders beschäftigen. Das ist ganz vorne die regulative Belastung, die einfach überbordend ist aktuell. Das Zweite ist die Kostenbelastung, Energiekosten, Rohstoffe, aber auch Arbeitskosten. Und das Dritte ist der Fachkräftemangel.
Das sind so die 3 wesentlichen Herausforderungen. Ganz oben steht allerdings die regulative Belastung
Speaker 2: über Bürokratisierung. Gut, jetzt kann man sagen, fiese Politiker, also Politikerinnen sagen immer darüber, schimpfen die immer, da können wir machen, was wir wollen. Aber im Moment ist der der Leidensdruck doch besonders hoch, oder? Dem dem nur wir Journalisten das so wahr, weil wir Stories brauchen.
Speaker 0: Nee, das stimmt tatsächlich. Ja, es stimmt. Industrievertreter reden natürlich immer darüber, was schwierig ist, aber im Moment ist es wirklich, wirklich bedrohlich. Insgesamt liest man ja überall, wie stark der Wirtschaftsstandort Deutschland belastet ist. Die OECD hat grad die Wachstumsprognose nach unten korrigiert auf nur noch 0.3.
Ja, und die die eben von mir schon angesprochene Studie zeigt eben, dass über 90 Prozent unserer Mitglieds Unternehmen sich extrem belastet fühlen und viele denken auch damit daran, den dem Wirtschaftsstandort Deutschland den Rücken zukehren. Sogar Mittelständler, die ja traditionell eher heimatgebunden sind.
Speaker 2: Und die tun sich nicht leicht damit. Das ist kein kein reines Drohpotenzial. Das sieht man ja auch an größeren Unternehmen, die das schon machen. Wenn man mit Banken redet, hört man oft, ja, es wird investiert, aber selten in Deutschland und das da müssen wir jetzt aufpassen. Was ist denn für Sie 'n Punkt, wo Sie sagen, das muss passieren?
Das sind die Hebel, die grade die die Politik, wer das auch immer genau ist, ob Brüssel, Berlin oder im Zweifel auch kommunal und das Land. Was sind so Hebel, wo Sie wirklich sagen in diesem in den Rahmen dieser Kommunikation, da könnt ihr schon uns helfen?
Speaker 0: Ja, also wie ich eben schon gesagt habe, die die Belastung ist extrem groß. Nur mal, noch 'n paar mehr Zahlen zu sagen, 40 Prozent aktuell nach unseren aktuellen Umfragen denken tatsächlich mit 'ner Geschäftsaufgabe oder über eine oder 'ner Auslandsverlagerung nach. Das sind, wenn man mal ganz grob hochrechnet, ungefähr 60000 Jobs allein in unserer Branche und 5000000000 Euro Wohlstandsbeitrag, der da zu in der Diskussion steht. Und ja, was muss passieren? Wir brauchen dringend, ganz dringend Bürokratie und Regulierungsabbau und eine stärkere wirtschaftliche Fokussierung.
Man hat manchmal so den Eindruck, dass die Gesellschaft so denkt, ja, man muss eigentlich nichts mehr erwirtschaften, sondern das Geld kann einfach verteilt werden, eine Wohlstand kann verteilt werden. Nein, das muss erst mal erwirtschaftet werden. Und das fällt im Moment immer schwerer, weil die Unternehmen eben unter massiver bürokratischer Belastung leiden. Und wir fordern in dem Zusammenhang, dass das dringend abgebaut wird. Ich hab da ganz plötzlich vor 2 Wochen auch dem Kanzler und der Vizekanzler diese Fragen gestellt und beide haben bestätigt, dass das auch deren Prioritäten sind.
Jetzt müssen sie sich nur noch einigen und ganz konkret das auch umsetzen. Wir fordern eigentlich 3 Dinge. Das eine ist mehr Planungssicherheit für die Unternehmen. Das andere ist eine Regulierung mit Realitätssinn. Und das Dritte ist, die Wirkung muss vor Bürokratie gehen.
Was mein ich damit? Mehr Planungssicherheit heißt, dass die Gesetzesinitiativen, die müssen einfach besser koordiniert werden, müssen entbürokratisiert werden, müssen zeitlich entzerrt werden. Es gibt eine Vielzahl paralleler Regulierungsprozesse, die grade den Mittelstand an an an die Grenzen bringt. Was Regulierung mit Realitätssinn meint, ist, ja, die die Anforderungen müssen wirksam und und auch sinnvoll sein. Die Unternehmen müssen die Vorgaben praktikabel und und auch wirtschaftlich umsetzen können.
Ansonsten geht es einfach nicht. Und es braucht 'n Praxischeck vorher ganz, ganz klar. Und das Dritte, was ich mit Wirkung vor Bürokratie meine, ist, die Vorschriften müssen auch wirken. Das das das müssen einfache Berichtsformate sein. Häufig müssen sie besser digitalisiert sein.
Es muss standardisierte Vorlagen geben, sodass nicht jeder immer einzeln rangehen muss und und individuell wieder sich was Neues erfinden muss. Also es muss wirksam sein und nicht nur der Bürokratiewillen gestellt sein. Also das sind so die Forderungen, die wir haben und die sind wirklich dringend und die tragen wir auch überall da vor, wo wo's uns möglich ist.
Speaker 2: Wohlgleich, oder es ist ja gar keine Einschränkung, ich sag mal, trotzdem trotz all dem geht es den Unternehmen in Ihrer Branche, Kosmetik, Waschmittel ja gar nicht so schlecht, wenn man auf die Zahlen guckt. Also so viel Wind up Branche in Deutschland gibt's ja jetzt auch nicht also so automatisch in nach 3 Rezessionsjahren. Mal gucken, wie's oder in zweien und dann mal gucken, wie's jetzt weitergeht. Woran liegt das, dass es den Unternehmen in den Branchen, na ja, trotz der Rahmenbedingungen relativ gut geht?
Speaker 0: Ja, ist tatsächlich so. Die Branche floriert, wenn man sich die Top Line Zahlen, die Umsatzzahlen anschaut. In diesem Jahr werden 34000000000 Euro im Inland und im Export erwirtschaftet. Und 'n Wohlstandsbeitrag von 16000000000 Euro, das ist ungefähr so viel, wie die Bundesregierung für Gesundheit ausgibt. Also das ist schon eine relevante Branche und die Unternehmen machen guten Umsatz.
Das liegt daran, dass die Produkte sehr stark nachgefragt werden. Die Konsumenten schätzen die Produkte sehr. Sie beschäftigen sich über eine Stunde im Durchschnitt am Tag mit unseren Produkten, also mit Kosmetik, Körperpflege und Waschen putzen reinigen. Das spricht für die Unverzichtbarkeit dieser Produkte. Also Zahncremedeo oder Waschmittel kann und will keiner drauf verzichten.
Speaker 2: Sollte man nicht, genau, ja.
Speaker 0: Ganz genau, ganz genau. Also das ist einmal die die Branchen- und die produktrelevante Seite. Das andere ist, die Unternehmen sind auch extrem innovativ. Unsere Branche zählt zu den innovativsten Branchen. Im Durchschnitt investiert jedes Unternehmen 700000 Euro im Jahr in Innovationen und in Forschung und Entwicklung.
Das ist schon schon Wahnsinn. Und ja, insofern ist es tatsächlich eine eine eine sehr erfolgreiche Branche. Aber wie ich eben schon angedeutet habe, der Druck ist trotzdem da, denn die Unternehmen leben ja nicht vom vom Umsatz und vom, sondern sie leben von dem, was unterm Strich übrig bleibt. Und da drücken eben die Kosten und die bürokratischen Kosten vor allen Dingen sehr stark auf das Unternehmensergebnis.
Speaker 2: Logisch. Und auf der anderen Seite stellt sich für mich aber noch die Frage, was produzieren diese Deutsche Unternehmen eigentlich genau? Ist das die Naturkosmetik, ich sag mal, auch 'n bisschen höherpreisiger vielleicht? Ist das unsere große USP von den Herstellern oder haben wir auch die Handelsmärkten, die wir bedienen oder ist das eben genau die Breite? Können Sie das noch 'n bisschen erklären, was deutsche Unternehmen im Moment da doch vergleichsweise im internationalen, brutal harten Wettbewerb erfolgreich macht?
Speaker 0: Ja, also erst mal ist es der große Binnenmarkt, das muss man natürlich sagen. Mit über 84000000 Einwohnern ist das schon eine schon eine Hausordnung, Hausgrößenordnung so. Aber im Prinzip ist die Produktpalette ganz weitreichend, wie Sie eben sagten. Von Preiseinstieg, Handelsmarken bis hin zu ganz High End hochpreisigen Luxusprodukten. Jeder Konsument oder jede Konsumentin findet das Produkt, was er sie gerne möchte.
Und da sind die Unternehmen extrem einfallsreich, das abzudecken. Und deswegen werden die Produkte geschätzt. Die Qualität ist hoch, das muss man einfach sagen. Das Vertrauen in die Produkte ist ist sehr hoch. Ja, und es ist einfach, was was deutsche Unternehmen nicht nur in unserer Branche immer ausgezeichnet und auch nach wie vor noch auszeichnet, ist die Verlässlichkeit, grade im im Exportgeschäft.
Vielleicht sprechen wir da noch 'n bisschen weiter drüber. Das ist in den letzten Jahren extrem gestiegen, aber seit 2 Jahren doch eher rückläufig ist das Thema Vertrauen schon 'n großes Thema. Ich begleite auch viele Mitgliedsunternehmen auf Exportreisen. Wir unterstützen die als Verband auch sehr stark in diesem Bereich, Wachstumschancen aufzuschließen, sind dafür auch ausgezeichnet worden. Aber bei diesen begleitenden Reisen merkt man häufig, dass dieses Thema Made in Germany immer noch stark ist, aber es hat gelitten in den letzten Jahren.
Das liegt an vielen Dingen, am Auftritt unserer Außenpolitik in den letzten Jahren, wo's viele, ich sag mal, Schwierigkeiten gegeben hat. Das liegt an der Außenwirkung unserer Großprojekte wie Flughäfen oder Bahnhöfen, die nicht so gelaufen sind, was man natürlich im Ausland auch auch wahrnimmt. Das liegt aber auch an unseren Regularien und unserer Bürokratie, was man im Ausland doch spürt, dass es sehr kompliziert ist im Vergleich zu anderen Ländern mit Deutschen Geschäfte zu machen. Also lange Rede, kurzer Sinn, die Unternehmen sind stark, die Produkte sind von sehr hoher Qualität. Es ist eine Vertrauenswürdigkeit da, sowohl unserer Kunden und Kundinnen hier in Deutschland als auch den im im internationalen Bereich.
Aber das ganze Ding ist kein Selbstläufer, weil es wird immer schwieriger, muss man einfach sagen.
Speaker 2: Der wer wer wer international schläft auch nicht. Mhm. Diese hohen f- und e-Kosten. Also bei der Pharmaindustrie ist das ja jetzt relativ klar, nur man denkt ja jetzt, hoch, 'n Deo ist 'n Deo und das hat man noch mal zu Ende entwickelt und 'n Waschmittel im Jahr, aber so ist es dann doch nicht, oder?
Speaker 0: Nee, das ist gar nicht so, weil erstens sind natürlich die die Konsumentenansprüche sehr hoch und man muss die Unternehmen müssen jedes Jahr schauen, dass die dass sie die auch matchen und dass die Produkte dem auch entgegenkommen. Und zweitens sind natürlich auch die regulativen Anforderungen. Ich komm immer wieder drauf zurück, extrem hoch. Es ändert sich ständig etwas und man muss ständig da anpassen und das führt zu hohen Kosten. Und wenn man am wettbewerbsintensiven Markt in Deutschland, aber auch international erfolgreich sein will, dann muss man eben auch gute Produkte und teilweise bessere Produkte auch anbieten, als die Wettbewerber das haben.
Und das führt natürlich dann dazu, dass man investieren muss und dass man neue Produkte entwickeln muss und das kostet einfach Geld.
Speaker 2: Thema Internationalisierung, Internationalisierung. Jetzt haben wir, das haben wir grad auch schon angeschnitten. Also mit viel, kann man ja auch bei uns nachlesen im Heft auch im aktuellen Ausgabe mit mit Berlin gesprochen, mit den Lindners sozusagen, Frau Bonacker von BARBOA. Die haben schon international, wenn man sich die Umsatzzahlen mal anguckt in den letzten Jahren, echt Umdrehungen gemacht, ne. Also das macht schon Hoffnung, aber Sie sagen, wie gesagt grade, also kein Selbstläufer, trotzdem grade in die Naturkosmetik vielleicht echten Weg, der der der Hoffnung macht?
Speaker 0: Ja, Naturkosmetik ist ein Weg, innovativer Weg, wo man auch Produktvorteile ausloben kann, aber auch die Standardkosmetik und Körperpflege sind durchaus erfolgreich. Also es gibt viele Wege, die nach Rom führen. Ich war neulich grad in Rom, deswegen fällt mir das grade ein. Es gibt viele Wege, die zum Erfolg führen. Und Naturkosmetik kann 1 sein, andere setzen sehr stark auf Verpackungsvorteile, Duft kann 'n Thema sein und, und, und.
Also die Möglichkeiten, sich zu differenzieren, sind vielfältig.
Speaker 2: Wo ich Sie grad dran hab, das das interessiert mich jetzt einfach, nutzen deutsche Kosmetik anders als Franzosen oder als als Osteuropäer? Schminken wir uns, die Frauen sich vor allen Dingen wahrscheinlich mehr oder weniger? Tragen wir 'n bisschen muffigere Parfums, die man mehr merkt oder sind wir eher natürlich unterwegs? Also gibt's da so in Ihrem Verband so so Wissen über das? Würd mich einfach mal interessieren.
Speaker 0: Ja, ja, das gibt's schon. Und Sie haben eigentlich schon 'n paar Dinge genannt. Das eine ist, es gibt natürlich regionale Unterschiede in der Intensität von Kosmetiknutzung zum Beispiel. Wenn wir an dekorative Kosmetik denken, dann ist es hierzulande eher zurückhaltend im Vergleich zum Beispiel zu zu Osteuropa oder auch zu zu arabischen Bereichen, wo viele Frauen ja nur die Möglichkeit haben, sich im Gesicht zu schminken beispielsweise und deswegen das vielleicht intensiver nutzen. Genauso ist es beim Duft.
Es gibt regional extreme Wahrnehmungsunterschiede. Wenn Sie zum Beispiel nach Japan gehen, da müssen die Düfte sehr, sehr zurückhaltend sein, noch zurückhaltender als hier. Wenn Sie in andere Gegenden der Welt gehen, ist das wieder ganz anders. Und auch, was die Haptik der Produkte angeht, es gibt Gegenden, wo's eher Rückfettung geht der Haut und es gibt dann an, wiederum andere Gegenden, wo's eher leichte Produkte geht. Also da da sind die Anforderungen und Konsumentenerwartungen sehr unterschiedlich und das macht das Geschäft grade ja auch im im internationalen Bereich so spannend.
Speaker 2: Also gut, wenn man mal auf Dienstreise geht, sollte man vielleicht doch so was auch ein bisschen Rücksicht nehmen. Kann ich Ja,
Speaker 0: ist vielleicht eine gute Idee, ja genau.
Speaker 2: Ah Mensch, Herr Kaiser, vielen, vielen Dank für diesen paar Fortschritt durch die Branche, durch Ihre Nöte, aber auch Chancen und Fähigkeiten. Das war mal sehr spannend und ich wünsche Ihnen alles Gute dabei, vor allem den mittelständischen Unternehmen, natürlich aber auch den Großen weiter so zu helfen. Danke sehr.
Speaker 0: Hab ich sehr gern gemacht. Vielen Dank.
Speaker 2: Und auch Ihnen, liebe Hörerinnen und Hörer, danke fürs Dabeisein. Ich sag wie immer, bleiben Sie gesund und erfolgreich. Bis zum nächsten Mal. Tschüs.
Speaker 1: Das war Markt und Mittelstand, der Podcast.
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