Neue Märkte: Was für und gegen Südamerika spricht
Shownotes
Südamerika ist für viele Mittelständler noch ein weißer Fleck auf der Landkarte – dabei entsteht dort gerade eine der größten Freihandelszonen der Welt. In dieser Folge von Markt und Mittelstand – Der Podcast spricht Philipp Klose, Managing Partner Südamerika bei Rödl & Partner, über Chancen, Herausforderungen und kulturelle Besonderheiten der Mercosur-Staaten.
Mit dem geplanten EU-Mercosur-Abkommen öffnet sich ein Markt mit rund 270 Millionen Konsumenten, der deutschen Unternehmen völlig neue Perspektiven bietet – von Maschinenbau über Automotive bis zu erneuerbaren Energien. Klose erklärt, warum Südamerika für den deutschen Mittelstand zum strategischen Zukunftsmarkt werden könnte, welche Branchen besonders profitieren und warum der Weg dorthin zwar anspruchsvoll, aber lohnend ist.
Er beschreibt den Einstieg in komplexe Märkte wie Brasilien, gibt Einblicke in steuerliche und rechtliche Hürden, spricht über Outsourcing, Steuermodelle und Marktanalysen – und zeigt, warum São Paulo als „größte deutsche Industriestadt außerhalb Deutschlands“ das Tor zur Region bleibt.
Außerdem geht es um die Mentalität der Menschen vor Ort: eine junge, konsumfreudige und digital aktive Gesellschaft, die deutsche Qualitätsprodukte liebt – und wie deutsche Unternehmen davon profitieren können.
Keywords: Mercosur, Südamerika, Brasilien, Rödl & Partner, Mittelstand, Export, Internationalisierung, Freihandelsabkommen, Maschinenbau, Automotive, Energie, Wirtschaft, Marktchancen, Unternehmensberatung.
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Speaker 0: Markt und Mittelstand, der Podcast. Deutschlands Stimme für Familienunternehmen. Aktuelles und Zukunftsthemen rund den Motor der deutschen Wirtschaft. Mit Thorsten Giersch.
Speaker 1: Es gibt ja den guten alten Spruch, der Feind meines Feindes ist mein Freund. Das gilt in der Weltpolitik allemal, immer wieder sieht man das, aber vielleicht ja auch im Welthandel, sprich, na ja, beim Exportieren. Und viele Mitschüler fragen sich grade, ob die USA noch ein guter Markt sind, ob man China eventuell ein bisschen die betreiben muss und sucht nach neuen Märkten. Südamerika kann attraktiv sein, wenn man sich dort auskennt. Das tut mein heutiger Gast und erklärt, für wen die Regionen dort was sein könnten, was es zu beachten gilt und na ja, wo man auch clever sein muss.
Sein Name ist Philipp Klose. Er ist Managingpartner Südamerika bei der Beratungs- und Prüfungsgesellschaft Rödel und Partner. Hallo Herr Klose, ich grüße Sie.
Speaker 2: Ja prima, herzlichen Dank für die Einladung. Ich freue mich, dabei zu sein.
Speaker 1: Normalerweise in Südamerika, da hätte ich jetzt ziemlich spät abends wahrscheinlich call müssen mit Ihnen, Zeitverschiebung lässt grüßen. Aber Sie sind gerade in Deutschland, oder? Was gar nicht mehr so häufig vorkommt?
Speaker 2: Ich flieg so einmal, zweimal gebündelt für 'n paar Wochen rüber und mach dann Roadshows, wie wir Sie jetzt auch gemacht haben, ne? Mandanten Roadshows.
Speaker 1: Roadshows heißt, Sie besprechen mit deutschen Unternehmen hier und machen Ihnen Südamerika schmackhaft oder wie kann ich mir das vorstellen? Also Mercosur nur noch mal für die, ich glaub, die meisten wissen's aber großes, Freihandelszone beschlossen, EU und die südamerikanischen Mercosur Staaten eben Ende des vergangenen Jahres war das. Was na ja bedeutet dieses Abkommen für deutsche Unternehmen? Welche Vorteile sind dabei zu erwarten?
Speaker 2: Ich sag mal einen Schritt zurück. Sie haben ja gesagt, das wissen die meisten. Wir haben den Eindruck, bis auf die Lateinamerikerkenner haben das viele noch gar nicht so aufm Schirm, ne. Das ist ja unglaublich eigentlich in der in dem heutigen, sagen wir mal, Weltgefüge, in der geopolitischen Spannungsfeld, das wir haben hier, ja, wo Trump, wie sag ich mal, Trump, Nomen ist oben, ja. Trump kommt ja von Trump, ja.
Und das beides würde passen, Trompeter oder Trumpet. Der haut dann nicht immer einen raus mit seinen Androhung und da muss die Welt aufwachen. Und da ist die Welt ja aufgewacht. Das Ganze ist ja, ich sag mal, entstanden oder es gibt's ja schon seit über Jahrzehnten, die Verhandlungen ja und auch die Überlegung, ne, dass man die größte westliche Freihandelszone schafft mit ja, je nach Schätzung keiner weiß das, genau 733 bis 57000000 Konsumenten, sag ich mal, ne. Das ist 'n also 'n Riesenschiff, ja.
EU und Mercosur Raum, wie gesagt. Und das, wie gesagt, warum, das haben viele unter dem Schirm, weil das so alteingefahrene Denkmuster sind, ne. Man hat immer USA, China, ne, und dann vielleicht noch Asien und dann vielleicht noch Middle East und ne, seit Russland weg ist, muss man ja auch die Brik bisschen umdenken, ja, also und solche Sachen. Und irgendwie, aus irgendeinem Grund haben die Leute das noch nicht begriffen, dass das dieses Jahr passiert. Da kommen wir ja noch zu, ne, dass das 'n konkretes Thema wählt ist, ja.
Speaker 1: Inwiefern denn, also was was verändert sich jetzt in 25? Wie wie spüren Unternehmen sozusagen auch diese Freihandelszone konkret?
Speaker 2: Es ist ja so, die deutschen Unternehmer müssen sich oder Deutschland insgesamt makroökonomisch und die deutschen Unternehmer bei mikroökonomisch müssen sich Gedanken machen, wo gehen in der Zukunft meine Kapitalflüsse und auch meine Gehirnflüsse, also auch Talentmarkt und solche Sachen hin? Und wo und wie lös ich die die größten Herausforderungen? Ich sag mal Energiewende, ne, hohe Energiekosten. Ich sag mal, all die Zugang zu seltenen Erden und Ressourcen und solchen Themen, wo krieg ich das denn hin in der Zukunft, wenn wenn nicht von den traditionellen Märkten, die jetzt alle verschlossen werden, ja? Das heißt, diese Themen, genau diese Themen kann unsere Region Südamerika bieten, insbesondere im Background Raum, ne.
Und genau, da da das ist das ist jetzt, muss jetzt 'n Umdenken erfolgen und da da pushen wir 'n bisschen, dass das wir heute und Partner vielleicht noch mal dazu verstehen uns 'n bisschen als der Wegweiser für den Mittelstand, ne. Das ist 'n bisschen der der der unser Anspruch, ne. Genau und und und das deshalb sind wir auch hier, ne.
Speaker 1: Wer sind eigentlich genau die Mercosurstaaten und welche Vorteile bieten sich im Zweifel durch das Abkommen auch für deutsche Unternehmen?
Speaker 2: Wenn wir mehr Kurse sprechen, sprechen wir rund 270000000 Konsumenten, wie gesagt, nach jeder Schätzung. Davon sind der Gros 220 in der Schätzung sind in Brasilien. Dann sind vielleicht noch mal 50 in Argentinien und da kommen 7 7000000 in Paraguay, ja. Der der der Kollege sagte immer, deutsch, der paraguayische Kollegen mit dem sagt immer, Paraguay ist größer auf 'ner Fläche wie Deutschland, aber hat noch 7000000 Einwohner. Das hab ich jetzt ganz viel Land zu kaufen.
Also das ist immer der Spruch von ihm. Und dann Uruguay ist so die die die das kleine feine Land, so die Schweiz der so der Region mit 3000000 Einwohnern, ja. Also als interessanter Holdingstadort. Aber kurzum, die die diese ganze Region, ja, schließt sich zusammen mit dem mit der EU zweihundertfreien Sekunden. Über 90 Prozent der Produkte auf beiden Seiten, ja, werden importsteuerfrei, ne, oder Zollabgaben frei.
Zolltarife werden, Zolltarife werden runtergefahren.
Speaker 1: Welche Unternehmen sind denn da sozusagen besonders in Ihrem Fokus? Also für wen ist das ganz besonders was in Südamerika zu investieren oder das als Absatzkanal, Absatz Land, Merk Markt, das Wort hab ich gesucht, zu zu eröffnen?
Speaker 2: Die klassische Made in Germany Industrie, ne, sprich mit 'ner Fashion Distribution, ne, also VDMA Mandat, ne, Maschinen- und Anlagenbauer, ne. Automotive, diese ganzen diese ganzen Industrie, wo Du heute, so ähnlich wie das bei Trump jetzt geplant ist, zwischen 15 und 40 Prozent, ne, Zolltarif besteuert. Das ist 'n ganz klar eine Wettbewerbsnachteil, konkret zu wem. Unternehmen, zum Beispiel aus China, die konnten schon ja heute schon in dem Markt Freihandel betreiben. Und das ist genau dieser Wettbewerbsnachteil, wird runtergefahren systematisch über Phasen natürlich.
Das ging nicht von heute Morgen, hier über 'n paar Jahre, ne. Und dann ist da eben ein klarer Wettbewerbsvorteil für die Deutschen, indem die heute schon zum Beispiel erfolgreich sind, die können da jetzt noch erfolgreicher werden, ne, indem indem sie sich die in den Zweitantrieb sparen, ne. Also da hab ich mir ganz, ganz simpel gesprochen, ist das ist das der die die große Chance für den klassischen deutschen Mittelstand, Manufaktionssubisschen, Maschinenanlagenbau, sag ich jetzt mal und ich sag, Automotive und natürlich alle, die sie neuen brauchen, ne. Also ich mein erneuerbare Energien, ja, und andere andere Themen werden da die Gewinner sein.
Speaker 1: Fokussieren wir uns vielleicht auf Brasilien ganz kurz, weil es ist ja mit Abstand größte Markt Mercosur, aber auch kein einfacher, glaub ich. Und wahrscheinlich braucht man auch als Unternehmen einen langen Atemer. Aber wie wie fängt man denn an, wenn man in diesen Markt eintreten will? Fangen wir mal vielleicht so rum an.
Speaker 2: Museen ist hochkomplex im Steuerrecht, vor allem im indirekten Steuerrecht. Also die Mehrwertsteuern, also da gibt's einen einen Fiskalkrieg, einen Gera Fiskal zwischen Kommunal-, Bundesland und föderaler Ebene, ja. Und das geht dann, Steuern auf Steuern, Bundesstaatenübergabe, das gehen wir 'n bisschen aus USA, aber noch komplexer und das ist ein Riesenverwaltungsaufwand und vor allem eine Steuerquote, die erst mal geprüft werden muss, reagiert. Wie sieht das denn aus überhaupt nach Steuern, Ihr Produkt? Können Sie, sind überhaupt wettbewerbsfähig?
Und das ist der erste Schritt. Also Ihre Frage zu beantworten und der erste Schritt ist, 'n Steuermodell zu machen. Mal gucken konkret auf Ihr Produkt, auch Zolltarifnummer und so weiter, wo Sie importieren müssen, ja. Konkret auf Ihr Produkt, Herr Giersch, was bedeutet das nach Steuern, die Kosten und ist das dann Wettbewerbsanalyse überhaupt, ne, horizontal, ne, mit anderen vergleichbaren Produkten der Markt natürlich gibt, ne? Ist das wettbewerbsfähig?
Das ist die zentrale Frage. Und wenn das nicht mit ja beantwortet, brauchen wir ja gar nicht weitergehen mit Unternehmensgründung und alles. Und das machen wir auch so. Da haben wir zum Beispiel das wäre nicht wettbewerbsfähig. Das ist 'n Mandant der Gruppe geworden, aber in Brasilien nicht, ja.
Schade für uns, ja. Aber fair, ne. Wir sind halt da auch wirklich der Wegweiser sagen, hier sorry, das ist für euch kein Markt, ja. Brasilien hat zehnmal so viel Aufwand. Einsamer Weltmeister.
Das ist irre, ne. Das ist eine andere Liga. Also wir reden über Nummern, die Richtung 2000 gehen, ja. Also das ist das ist 'n Riesenaufwand. Und da brauchen Sie natürlich, wenn Sie klein sind, Outsource BPO, wenn sich das Businesspost auswirkt, Partnern, die so Buchhaltung übernehmen, die das natürlich mit mit mit mehr Manpower effizient und systembasiert lösen können, ja.
Und dann haben Sie dann die Kosten halt nicht direkt so reinschlagen, deshalb können sie es dann schaffen am Anfang. Und wenn sie groß genug sind, überspringen sie die Kosten mit mit mit 'nem hohen Absatzmarkt.
Speaker 1: Was zeichnet diesen Absatzmarkt und auch die Mentalität der Menschen vor Ort aus, dass sie auch immer wieder erklären müssen, den deutschen Unternehmen, der ihren Mandanten, erklären müssen den deutschen Unternehmen, der ihren Mandanten, wo die vielleicht auch sich drauf einstellen müssen.
Speaker 2: Brasilien ist de facto agisch die, 1 konsumfronnigsten Gesellschaft. Ich geborene Ihnen mal 3 Beispiele. Es ist nie Top 3 in der Welt, was Welt, wie sagt man, ökonomische Leistung angeht, ja. Ist ja immer dann so Top 10 oder grad mal so kratzt so, also G-zwanzig, ne, so, ne. Aber in allen großen Consumer Güterbereichen ist es Top 3 bis Top 5.
Ich sag mal, 'n paar Beispiele. Brasilien ist der zweitgrößte Social Media Market der Welt. Alle haben Handy mindestens 1 Jahr und sind da richtig aktiv. Das geht ab da mit Instagram und hast TikTok, ich weiß es gar nicht. Ja.
Und da das ist wirklich unglaublich, weil die sie sie also das ist eine. Pet Market, denkt, also die die Kunde und Katzen und solche Sachen. Dritt größter Markt nach USA und China, Beauty Market, das weiß man noch, vielleicht, wenn sie schon mal passieren waren. Der Gillsch ist auch Top 2, Top 3 je nach Schätzung, ne. Also das ist also unglaublich, also das, also das könnt ihr 1000 Beispiele nennen.
Also alles wo, mit anderen Worten, die Brasilianer, also die alles kreditfinanziert natürlich, auch wenn sie kein Geld haben für solche Sachen, wenn gute Produkte kommen und die deutsche Produkte stehen halt hoch im Kurs, dann finden die noch mal 'n Geld und machen damit, das ist auch noch son brasilianisches Ding, man kann alles pro Rate, aber wie sagt man das, mit mit Instorments, ne, also in in Raten, in Raten sagt man Deutsch, in Ratenzahlen, ja. Und das ist auch typisches brasilianische Denken, ja, komm komm, ist ja morgen erst, dann geht man erst mal in Vorleistung, hat dann halt eben Schuld aufgebaut. Und so funktioniert das, ja. Die also es gibt eine sehr konsumfreudige Junge, das ist noch vielleicht noch wichtig. Ich weiß nicht, wie Du in dem Dorf, in meinem Dorf, Herr Gergit, ja, ist der Altersdurchschnitt eher so mein Alter ja fast 50.
In Brasilien ist eben rund 30 oder generell die ganze Regel, Mercosur ist so, kann man das sagen, sowieso und rund 30 jung und sehr weiblich. Also in Brasilien haben wir über 60 Prozent Damen, ja, also und junge Damen, die gern konsumieren. Ah, jetzt Sie haben's begriffen. Das ist eine sehr, eine tolle, also das ist halt wirklich 'n toller Absatzmarkt, ne, für für alles, was man da an deutsche Qualität anbieten kann. Und die Brasilianer stehen wirklich auf deutsche Qualitätsbehörde.
Das muss man muss man dann mal festhalten, ne.
Speaker 1: Apropos attraktiver Standort. Rhöno und Partner Standorte São Paulo, Couritiva, Vigneto und so weiter. Also ich glaub, das sind die 3 Größeren. Wo leben Sie, wenn ich fragen darf? Und wie warum und ich schön da?
Speaker 2: Ja, also ich wohn wieder in der Betonwüste Sao Paulo, leider. Ich ich zähl gleich noch mal was dazu gewohnt hab, war ja das Geschäft zurückgekommen. Also ich bin vor der Pandemie natürlich da gewesen. Das ist unser Hauptbüro. Wir sitzen Tür und Tür mit der größten Auslandshandelskammer der Region, direkt in sonem deutschen Haus.
Jetzt können wir uns auch gern mal besuchen können. Also Brasilien ist eine gute Anlaufstelle. Da können Sie, tun Sie erst mal wohl, Da können sie auf Deutsch sprechen und dann, von daher sperrt man aus in in 1 Großstaatsdschungel, ja. Also 20, also ich sag immer so, sie sieht ja ausm Rhein Ruhrgebiet wie ich. Sie kennen das.
Also das ist wie Rhein Ruhrgebiet, ja. Nur vertikalisiert, also Hochhäuser wie New York, ja, also und eine Autobahn ohne Sehenswürdigkeit. Das ist das ist, das ist Sao Paulo, ja. Aber hat einen großen Vorteil, hat natürlich die größte Restaurantmeile der Welt erlebe ich. Also das gibt, da gibt's tolle Restaurants.
So ich geh, ich koch, ich koch nicht, das ist so typisch für São Paulo Style. Man geht halt morgens in die Bäckerei und und dann zur Arbeit und abends geht man 'n schönes Restaurant und da kriegt man alles, was vielen Geldbeutel aus allen Herrenländern. Ist halt sehr kosmopolitisch, ist eine tolle Stadt, wenn man sich 'n bisschen auskennt und, aber keine schöne Stadt, muss man einfach sagen. Das ist wie in der Pandemie, als der Lockdown kam, da hingezogen, wo wir ein Zweitbüro haben. Da leben auch ganz viele deutsche Industrielle und und Geschäftsführer.
Warum? Da gibt's eine deutsche Schule in in Valenius Vrenedo die Ecke. Das ist in 1 Campinas Region, das ist von der Dynamik. Ich hab ja gesagt, vielleicht ist man ganz gerne. Dann kannst Du auch Paulo und und und und NRW schon vergleichen.
Vom Ballungsraum, das sind das die das die bevölkerungsreichsten Staaten Region, also da hätt ich auch wieder Mercosur, in der ganzen Region ist das der Ballungsraum, dass die, auch eine wirtschaftliche Powerhouse, so wie das auch hier ist, also ganz viel ganz viel Industrie, ne. Und natürlich die bevölkerungsreichste Stadt auch, ne. So ähnlich wie wir das hier in Rhein Ruhr, hab ich mal Metropole sehen, Metropolregion. Das ist genau das Gleiche, Sao Paulo und zusammengewachsene Stadt. Nichts anderes.
Speaker 1: Also auch Unternehmer, die da Anfang, Unternehmer reden sollten, Sao Paulo und nicht ganz meiden, wahrscheinlich einfach wichtig als Startpunkt in der Region, oder?
Speaker 2: Es ist der ist Einfallstor für die ganze Region. Also als wenn Du auch mal guckst, die meisten sind in der, also sagt, Paulo geht immer noch als größte energisch Industriestadt Deutschlands außerhalb von Deutschland. Warum? So eine Konstellation, das ist 'n Spruch, ja. Also halt, man müsste eigentlich längst überholt sein, ne, wenn man China und alle andere Märkte wachsen ja stärker.
Das war, das wissen wir alle, ja. Aber es gibt eine lange Tradition, eine lange Einweidungstradition, auch unternehmerisch und auch privat in die Region. Also wir haben grad 2 und 3 Reihenauswahl gefeiert. Immer so voll nach dem Weltkrieg war da richtig was los und dann in den Jahren gab's noch richtigen Boom, auch industriell. Und das Ganze hat dazu geführt, dass es in über 1000 Deutschland neben diesen Balanceraum gibt.
Das gibt's sonst schon, ja, das gibt's jetzt, das ist also die größte deutsche Industriestadt außer von Deutschland. Das ist wirklich so. Es gibt in China und USA auch Riesenstädte, aber sind alle dezentral. Es es gibt viele Städte, nicht nur eine große Stadt, die raussteht. Und deshalb ist das so das Einfallstor in die Region.
Und da hatten wir, weil's der größte Absatzmarkt ist, ne, und wer das geschafft hat, dahin dahin erfolgreich zu sein, der schwärmt dann aus Richtung Argentinien zweitgrößten Markt. Vielleicht in Parabike kann man Zulieferketten bilden, da kann man günstig produzieren oder Outsourcing Center machen. Da gibt's auch tolle tolle Möglichkeiten. Günstlich Land kaufen, gibt für manche Branchen Autos Land. Also manche Branchen besitzen auch Land, ne, dann stell ich mal, Arzneibranche, ja.
Die die die haben dann eigene Plantagen und so, ne, dann die Arzneimittel selber herzustellen und natürlich, ne, und solche Sachen. Überall, hol den Standort, aber auch interessant als Privatzitz, ja. Also also so solche solche Themen. Also es gibt, also das weiß ich nicht, was bekannt, es gibt sehr viele deutsche Industrielle, die in Uruguay am Strand, da steht grad sone richtig sone schöne neue Meile da, die am Strand sich da große Grundstücke gekauft haben, ja. Auch 'n bisschen vielleicht als geopolitische Absicherung, ja.
Als Plan B für ihre Familie weit weg vom Schuss, da noch mal vielleicht auch 'n Altersitz zu haben, ne. Also das ist, da gibt's in allen Ländern gibt's tolle Chancen und genau lohnt sich, sich mit der mit der Region zu beschäftigen.
Speaker 1: Philipp Klose, Mister Südamerika, nenn ich's jetzt mal bei Rödl und Partner, der ganz vielen Unternehmen berät, dort Fuß zu fassen und da das Geschäft auszubauen. Vielen, vielen Dank.
Speaker 2: Ja, nicht dafür. Dankeschön, dass Sie mich eingeladen haben. War toll dabei zu sein, ja, klasse.
Speaker 1: Und auch Ihnen, liebe Hörerinnen und Hörer, vielen Dank fürs Dabeisein. Ich sag wie immer, bleiben Sie gesund und erfolgreich. Bis nächste Woche. Tschüs.
Speaker 0: Das war Markt und Mittelstand, der Podcast. Wir hören uns nächsten Freitag wieder auf Markt minus und minus Mittelstand Punkt d e.
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