Was KI-Leasing kann - mit Hubertus Mersmann
Shownotes
Thorsten Giersch mit Hubertus Mersmann, Sprecher der Geschäftsführung Abcfinance, über die KI-Transformation im Mittelstand und deren Finanzierung. Mersmann erläutert unter anderem, wie Abcfinance Unternehmen bei Investitionen und der digitalen Transformation unterstützt, unter anderem durch Leasing-Optionen für Maschinen und Geschäftsausstattung. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Factoring, das Liquidität sichert und das Debitorenmanagement vereinfacht, indem es Zahlungsausfälle absichert.
Ein zentrales Thema ist das innovative KI-Leasing, das die Finanzierung von Software, Lizenzen, Beratungs- und Hardwarekosten ermöglicht und so die Einstiegshürden für die Nutzung von künstlicher Intelligenz senkt. Der Experte betont, dass KI bereits in über 40% der deutschen Unternehmen aktiv genutzt wird und zur Steigerung von Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit beiträgt. Er warnt jedoch davor, KI als Selbstläufer zu sehen, und plädiert für eine offene KI-Kultur im Unternehmen.
Abschließend wird diskutiert, wie KI beim Factoring helfen kann, indem sie beispielsweise Fälschunge* von Rechnungen erkennt und das Liquiditätsmanagement verbessert.
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Speaker 0: Wir sehen da durchaus auch, dass Rechnungen gefälscht werden beim Versand. Also auch da hilft uns KI Fälschungen zu erkennen. Es hilft aber auch ganz einfach dabei, wirklich schlicht das das Debitorenmanagement zu vereinfachen. Uns hilft es dabei schnell zu erkennen, sind die Rechnungen hier, also die Forderungen, die dahinter sind, sind die veritabel? Also das heißt, sind sie ordnungsgemäß entstanden?
Sind sie einredefrei? Also bei all diesen Dingen hilft uns KI heute schon.
Speaker 1: Markt und Mittelstand. Der Podcast. Deutschlands Stimme für Familienunternehmen. Aktuelles und Zukunftsthemen rund den Motor der deutschen Wirtschaft. Mit Thorsten Giersch.
Speaker 2: In dieser Folge reden wir übers Geld, über Leasingoptionen, übers Factoring und das vor allen Dingen bei KI Transformation. Also wenn es darum geht, wie führe ich diese Technologie ein, grade auch als kleines oder mittelgroßes Unternehmen und wie krieg ich das finanziert? Worauf muss ich achten? Was ist son cleverer, mittlerer Weg, dass ich nicht zu große Systeme kaufe, aber auch Dinge nicht zu leicht nehme sozusagen, auch im Hinblick auf Datenschutz. Und jemand, der sich damit sehr, sehr, sehr gut auskennt, ist mir gleich zugeschaltet.
Hubertus Mersmann, Sprecher der Geschäftsführung von ABC Finance, einem Unternehmen aus dem Rheinnischen hier in NRW. Ich grüße Sie, Herr Meersmann. Hallo.
Speaker 0: Hallo, schönen guten Morgen.
Speaker 2: Für die, die's nicht wissen, was genau macht ABC Finance und auch die ABC Bank gibt's ja auch noch als Zweitmarke, oder?
Speaker 0: Ja, ganz genau. Also wir sind Teil der WilVEAN Gruppe und die ABC Gruppe zählt eben zu den führenden ja, banken- und herstellerunabhängigen Finanzdienstleistern in Deutschland. Dabei fokussieren wir uns auf mittelständische Unternehmen, haben über 80000 grade kleinere und mittlere Unternehmen aus nahezu wirklich allen Branchen, die uns ihr Vertrauen schenken, worauf wir natürlich sehr stolz sind. Und das geht natürlich nur, wenn man ein tiefes Verständnis auch von den Bedürfnissen der Kunden und Partner hat und insbesondere auch Ihren Branchen und den jeweiligen Produkten, in denen Sie tätig sind.
Speaker 2: Was ist denn aus Ihrer Sicht der größte Vorteil für mittelständische Kunden, wenn Sie mit Ihnen zusammenarbeiten?
Speaker 0: Letztendlich erfüllen wir mit der ABC ja 3 grundsätzliche Bedürfnisse unserer Mittelstandskunden. Erstes Kundenbedürfnis, ein Unternehmen möchte eine Investition tätigen. Also völlig unabhängig davon, ob eine Ersatzinvestition, eine Erweiterungsinvestition in Maschinen, rollende Maschinen, stehende Maschinen, Geschäftsausstattungen. Also letztlich leisten wir damit auch einen Beitrag, grade wenn's Investitionen in Energie oder auch Technologie geht, zur digitalen und auch nachhaltigen Transformation in Deutschland und auch darüber hinaus, wir sind ja in Österreich und den Niederlanden tätig. Zweites wesentliches Kundenbedürfnis, was wir bedienen, wir helfen unseren Partnern dabei, also Hersteller und Händlern, ihre Waren abzusetzen.
Speaker 2: Was ist an diesem Modell so spannend für für Hersteller und Händler?
Speaker 0: Das ist besonders vorteilhaft für unsere Partner, weil sie letztlich damit ihren Umsatz steigern können. Sie erhalten den Verkaufspreis dann unkompliziert ganz einfach von uns. Und letztlich ihre Kunden zahlen dann in monatlichen Raten die Rechnungen an uns. Das funktioniert im Übrigen auch super, wenn beispielsweise auch Servicebestandteile mit inkludiert sind, die letztlich dann in in gleichbleibenden Raten von den Kunden bedient werden. So, drittes Kundenbedürfnis.
Natürlich möchten unsere Kunden ihre Rechnung schnell und einfach möglichen bekommen und das erfüllen wir mit unserem Factoring. Das ist nicht nur super, unkompliziert und schnell Liquidität zu erhalten, sondern wir sichern auch die Forderungsausfälle ab. Und es führt auch zur Einsparung für Kunden, denn wir bieten das an. Das heißt, dass wir das gesamte Debitorenmanagement für unsere Kunden miteinander Mit 'ner Überblick.
Speaker 2: Vielen Dank.
Speaker 0: So müssen Mittelstandsunternehmen Können
Speaker 2: wir was Sie machen, dann muss der Podcast heute 3 Stunden sein. Willwehr Hahn Gruppe nur noch mal ganz am Anfang nicht, dass das untergeht. Also ein Mittelständder, treue Leserin vom Markt und Mittelstand kennt's aus der Top 100. Da stehen die immer drin, auch ziemlich weit vorne. Also so so schließen sich Kreise.
Wir fokussieren uns etwas und ich hab in der Vorbereitung den Begriff KI Leasing gesprochen, den ich ehrlicherweise vorher noch nicht gehört hab. Was steckt dahinter? Klingt irgendwie spannend.
Speaker 0: Also hier sind wir, ja, freuen wir uns sehr, dass wir hier ein neues Produkt tatsächlich etablieren und auf den Markt bringen konnten, also ein wirklich innovatives Finanzierungskonzept. Letztlich geht es darum, die Investitionen in die Software, also in die Lizenzen von KI, aber auch die Beratungsleistung für die Implementierung und die Umsetzung von letztlich konkreten Anwendungsfällen mitzuermöglichen. Letztlich generieren ja dann auch unsere Partner und Kunden aus diesen konkreten Umsetzungsfällen wiederum ja ihre Mehrwerte. Wenn erforderlich, helfen wir natürlich auch bei Investitionen in in die IT Hardware, also beispielsweise Server oder andere Technologien, letztendlich so die Einstiegshürden deutlich zu reduzieren und KI Leasing wirklich dann auch zu nutzen, die sich dieser neuen Technologie ja, also zugänglich zu machen. Und wir bringen ganz, ganz viele Jahre, also über 10 Jahre Erfahrungen zwischen dem Softwareleasing mit.
Und dieses Know how, da sind wir sehr stolz drauf, konnten wir jetzt eben anwenden dann und übertragen auf KI Projekte. Und das, denken wir, das ist auch ein richtiger Investitionsbooster letztlich für kleinere und mittlere Unternehmen.
Speaker 2: Aber auch ein bisschen aufwendig und Initiativen helfen. Also Sie sind Teil der KI Initiative Mitbestand. Warum und was ist das für eine Initiative?
Speaker 0: Also tatsächlich sind wir, vor einigen Monaten haben wir hier mit ein paar aus dem Umfeld KI in in Köln zusammengesetzt. Und ja, ich denke, die äußeren Einflussfaktoren, die Belastung, die geopolitischen Unsicherheiten, also all diese Dinge sind uns ja allen geläufig und die nehmen wir natürlich auch jeden Tag aus der aus der Presse wahr. Und wir haben uns gefragt, also wir, als wir zusammengesessen haben, wie können wir mit ganz viel positiver Energie, aber auch ein mit sehr konkreten Lösung unseren Beitrag zu 1 zu 1 Verbesserung leisten?
Speaker 2: Heißt konkret, welches Ziel habt ihr damit?
Speaker 0: Wir haben ein tolles Unternehmertum in Deutschland mit ganz, ganz viel Potenzial. Und so kamen wir dann eben zusammen, dass wir gesagt haben, Mensch, also dann lass uns doch diese neue Technologie, also KI als als neue Technologie, mit ganz viel Potenzial nutzen, letztlich das auch als ja Innovationstreiber letztlich dann auch den Unternehmen mit zur Verfügung zu stellen. Und gemeinsam mit unserem Partnerunternehmen, Technologiepartner und Innovationstreiber der Neuland ist so letztendlich diese KI Initiative gerade für kleinere und mittlere Unternehmen, also deswegen auch KI Initiative im Mittelstand entstanden. Unser Ziel, grade kleinere und mittleren Unternehmen den Zugang zu KI erleichtern, praxisnah und mit einem ganz konkreten Nutzen und eben finanziell tragbar.
Speaker 2: Okay, dann nach dem Nutzen frag ich gleich doch mal nach. Also einige haben ja so was wie den Co Pilotpilot Blues bei dem ein oder anderen Produkt und sind vielleicht 'n bisschen enttäuscht, hatten vielleicht auch zu hoher Wartung. Fokussieren wir uns mal auf die Unternehmen so mit weniger als 100 Mitarbeitenden vielleicht. Wie können die von künstlicher Intelligenz denn schon profitieren ganz pragmatisch? Warum sollten die ja auch jetzt nicht irgendwie auf Sankt Nimmerlein warten, bis irgendwas noch fertiger ist als heute schon vielleicht?
Speaker 0: Also das, was wir hier sehen, ist, dass die Technologie, also die künstliche Intelligenz an vielen Stellen Möglichkeiten bietet, grade bei administrativen Tätigkeiten, aber auch bei ganz praktischen Dingen E-Mails beantworten in Form von Bots, also sprich in dem in dem unmittelbaren Kundenschnittstelle, sei es in Form von Chat Bots oder auch Voice Bots, hier eben zu 1 deutlichen Effizienzsteigerung beizutragen. Diese Effizienz dient natürlich auch dazu, die Ressourcen im Unternehmen besser einsetzen zu können, was letztlich dann auch zu 1 höheren Wettbewerbsfähigkeit führt. Wenn wir sehen, wie sich die Technologie weiterentwickelt und wenn das gut begleitet wird von Unternehmen, dann kann es ganz bestimmt auch zu 1 verbesserten Qualität mit beitragen, sodass wir zu dem Ergebnis gekommen sind. Und wenn wir mal darauf schauen, wie der die Zahlen zum KI Einsatz im Mittelstand schon sind, da sehen wir ja, dass schon bei über 40 Prozent der Unternehmen in Deutschland KI aktiv im Einsatz ist. Also insofern, wenn man's so möchte, ist es kaum mehr eine Zukunftstechnologie, zumindest ist sie schon in der Praxis im Mittelstand angekommen.
Allerdings, und die Frage ist sehr berechtigt, KI ist auch nach unserer eigenen Erfahrung kein Selbstläufer. Also wir sind so gestartet, dass wir, ich unterteil das immer gerne in 3 Phasen, die wir dort durchlebt haben. In der ersten Phase, die war sehr stark durch Exploration gekennzeichnet. Also letztlich, wo wir einfach mal gemacht haben, ausprobiert haben, Umgang in der Erfahrung mit der neuen Technologie gesammelt haben. Wenn man ehrlich ist, war in dieser Phase der Nutzen noch vergleichsweise überschaubar.
Speaker 2: Und was dann?
Speaker 0: In der zweiten Phase und das beruhte son Stück weit auf 1 auf 1 Veröffentlichung, die ich gelesen hab, bei wie vielen Arbeitsplätzen KI schon benutzt wird. Da war in der Veröffentlichung seinerzeit und dies das ist jetzt über ein Jahr her, diese Veröffentlichung, haben über 20 Prozent der Befragten angegeben, sie nutzen schon aktiv KI am Arbeitsplatz. Und zum damaligen Zeitpunkt war allerdings an die gleichen Befragten angegeben, dass unter 5 Prozent der Unternehmen nur KI am Arbeitsplatz zur Verfügung stellen. Und das ist natürlich das denkbar schlechteste Modell, wenn letztlich die, ja, die eigenen Informationen dann in anderen Systemen genutzt werden. Und so sind wir eben hingegangen in dieser Phase, haben tatsächlich dann auch den Copilot bei uns im Unternehmen ausgerollt, also an alle Arbeitsplätze das Thema KI gebracht und damit auch jedes, ich sag mal, typische, ja, Office Tool letztlich auch mit implementiert, hatten tatsächlich auch von Anfang an eine Nutzungsrate von über 20 Prozent direkt auf Anhieb, haben dann allerdings auch noch mal Schulung vorgenommen, haben gesehen, dass sich damit die Nutzungsrate auf über 60 Prozent erhöht hat.
Jetzt sind wir grade bei über 50 Prozent. Also man sieht, man muss es dann auch, man muss am Ball bleiben.
Speaker 2: Also was meinst Du damit konkret am Ball bleiben?
Speaker 0: Das ist eigentlich jetzt auch so der Übergang dann in die dritte Phase, die Professionalisierung, die wir sehen. Und da seh ich tatsächlich jetzt auch das, was Sie so beschreiben, dass letztlich nicht nur ich die Kosten hab und der Nutzen verpufft. Heißt, ich muss wirklich bei der Implementierung darauf achten, dass ich eine offene KI Kultur im Unternehmen habe, dass es wirklich zur Anwendung kommt, dass es genutzt wird, dass ich die Anwender über die Möglichkeiten, aber natürlich auch die Risiken informiere, Unsicherheiten abbaue und dann in Kombination mit ganz, ganz konkreten Anwendungsfällen auch wirklich gucke, wie viel investier ich jetzt hier für den Anwendungsfall, auch mit dieser Technologie. Also das machen wir auch in wirklich Eurobeträgen. Genau gucken, was investieren wir den jeweiligen Anwendungsfall mit der neuen Technologie?
Und am Ende, welchen Nutzen stiftet's? Was bekommen wir raus? Und genau diesen ROI Abgleich nehmen wir jetzt letztlich bei jedem konkreten Use Case, den wir umsetzen, vor.
Speaker 2: Also ganz spannend, was Sie alles gesagt haben, auch in der Mitte der Teil. Oliver Gürtler, beim Microsoft Firmenkunstchef, hat man ja neulich eine Folge, der das ja auch sagte, also Einstieg in KI, damit meinen wir nicht, dass im Unternehmen jemand privat irgendwie for free Version von ChatGPT oder Gemini oder so übt, am besten die Kundendaten dann auch reinpflastert und dann sich was rausgeben lässt, sondern dass man das als Unternehmen orchestriert diesen Einstieg. Nur, dass wir's echt noch mal klar haben, oder? Das ist ja 'n Unterschied.
Speaker 0: Absolut, absolut. Also das der Schutz der eigenen Daten und Informationen spielt ja eine ganz zentrale Rolle als ein ganz wesentliches Element, aber natürlich auch dann der konkrete Nutzen aus diesem Einsatz der Technologie.
Speaker 2: Inwiefern, wenn man jetzt das mal definiert hat, was son, was man genau braucht und dieser mittlere Weg, so nenn ich das jetzt mal, zwischen alles irgendwie no for free nutzen und 1000 Sachen, die man aber vielleicht dann doch 'n bisschen unnötig sind fürs Unternehmen, Ist der Einstieg dann auch im Hinblick auf die Ressourcen, die die dafür gebraucht werden im Verhältnis zum Nutzen, sogar leichter als bei früheren Technologien manchmal, Cloud und Co oder würden Sie diesen Vergleich gar nicht ziehen wollen?
Speaker 0: Also das ist eine wirklich sehr gute Frage mit also ganz, ganz vielen ja Einflussfaktoren, die da es zu, also wirklich zu berücksichtigen auch gilt. Jetzt sind wir ja im Finanzdienstleistungsbereich. Der Finanzdienstleistungsbereich ist hochreguliert. Und tatsächlich ist die Einführung von neuen Systemen bei uns typischerweise sehr aufwendig. Also Sie haben natürlich auf der einen Seite die Betrachtung, was ist der konkrete Nutzen, den ich mit dieser mit diesem Tool, mit der Technologie, mit dem System erreichen möchte?
Welche Kosten sind damit verbunden? Aber natürlich auch dann ganz, ganz viele Fragen neben der Technologie, sei es die Softwareschnittstellen und auch die Hardware, also wo robuster ich es, das war ja auch ein Teil Ihrer Frage. Bis aber hin auch zu fragen, hab ich alle rechtlichen Anforderungen erfüllt und wie komm ich denen nach? Typischerweise sind solche Projekte dann schon mit viel Vorlauf und und auch vergleichsweise hohen Investitionskosten verbunden.
Speaker 2: Aber die große Hoffnung ist ja, dass die sinken bei künstlicher Intelligenz und deren Nutzung, oder?
Speaker 0: Einstiegshürden würden sind grundsätzlich geringer, genau wie Sie's eben gesagt haben. Mit dem Einsatz oder der Freischaltung von Lizenzen hab ich zunächst ja einmal die Technologie schon prinzipiell verfügbar. Aber natürlich, die Fragen völlig berechtigt auch, die sich dann jedes Unternehmen stellen muss, was passiert genau mit meinen Daten? Wie geh ich damit dass ich sie bestmöglich geschützt bekomme? Wie kann ich die KI auch weiter trainieren?
Was sind die ganz konkreten Anwendungsfälle, dann letztlich auch den Nutzen wirklich auch daraus zu zu ziehen? Und das würd ich eben schon auch als Unterschied sehen zu anderen Systemen, die typischerweise doch vergleichsweise lange Zyklen von der Entscheidung bis zur Einführung und dem konkreten Nutzen haben, dass die Geschwindigkeit aus einem konkreten Anwendungsfall auf mit wenigen Wochen typischerweise sehr, sehr schnell dann eben auch ist. Also ich nehm mir ein Thema vor, ich nutz die Technologie und ich habe dann sehr schnell den Nutzen in sehr, sehr kurzer Zeit und das seh ich als doch wesentlichen Vorteil dieser Technologie gegenüber anderen Technologien.
Speaker 2: Welche Ressourcen sind eigentlich nötig, grade auch für so, wir haben ja eben ja das gesagt, unter 100 Mitarbeiterunternehmen, das zu nutzen. Jetzt weiß man ja, gut, also Du brauchst keine Serverparks mehr, sondern die die kriegst Du cloudtechnisch, die stellen dir andere parat. Das ist ja schon mal nützlich, weil das war ja früher einfach auch auch 'n Punkt, ne, dass dass man das hat. Aber personell und bei Leute sich auskennen und natürlich auch 'n bisschen Finanzen, die Ressourcen braucht man's schon hoch, oder?
Speaker 0: Ja, ganz klar. Also grade bei kleineren Unternehmen und typischerweise ja dann auch, da haben sie den geschäftsführenden Gesellschafter Und das ist das, was wir immer wieder erleben, da hilft als Allererstes schon mal, dass die Offenheit besteht bei auf der Geschäft, bei den Geschäftsführern, eben grade auch bei dem typischen geschäftsführenden Gesellschafter, der sagt, ich will mich dieser Technologie öffnen und dann ja auch einen sehr guten und pragmatischen oder schnellen Umgang und auch unkomplizierten Umgang werden eben hat. Aber letztlich bedarf's genau dieser Offenheit und diesem Wunsch, diese Technologie einzuführen, grade auch auf auf der Ebene. Denn sonst an anderen Stellen im Unternehmen, so unsere Erfahrung, tun sich dann die Unternehmen schon schwer, wenn eben das, ja, die die eigentlichen Entscheider nicht überzeugt sind. Also das würd ich als ganz wesentliche erste Voraussetzung sehen.
Nichtsdestotrotz brauch ich dann aber Personal, was auch sich dem Thema offen widmet und damit auch letztlich auch immer mehr an Qualifikation erlangt. Es gibt ja noch nicht viele, ich sag mal, Studiengänge, die jetzt mit KI groß geworden sind und Technologie einfach aufgrund der Historie her, weil's einfach keine langjährige Historie gibt, zu dieser Technologie schon mitbringen. Deswegen ist die Offenheit ganz, ganz wichtig. Dann das Wissen die Technologie, die Möglichkeiten, aber auch die Risiken und auch die Voraussetzungen. Dabei helfen natürlich extrem gut Netzwerke.
Da möcht ich noch mal auf die KI Initiative Mittelstand hinweisen. In der KI Initiative Mittelstand haben wir ja beispielsweise auch, ja, zentrale Plattformen wie KI NRW, die uns hier in im in NRW mit dabei unterstützt haben, letztlich Zugang aufzubekommen. Wer kann mir jetzt ganz konkret wie helfen? Und dann bin ich letztlich bei der Frage irgendwann der Technologie und der Plattform, ja, und letztlich bei den finanziellen Ressourcen, die ich dafür brauche, da hilft dann wieder unser KI Leasing, diese finanziellen Hürden, ja, möglichst gering zu halten. Barrierefrei würde man heute wohl sagen.
Speaker 2: Ganz wichtiges Wort auf jeden Fall geworden. Auch die Websites müssen das ja inzwischen sein. EU lässt grüßen. Aber apropos EU, so Ökosysteme, KI Ökosysteme. Also Sie haben NRW jetzt ja schon angesprochen, klar gibt's auch dann irgendwie Deutschland, es gibt aber auch Europaweite.
Wie sehen Sie das?
Speaker 0: Also mich hat das beeindruckt hier in NRW tatsächlich über jetzt die Befassung mit dem Thema, die Kontakte, die der Austausch, der dort zustande gekommen ist, in ganz, ganz verschiedenen verschiedenen Richtungen. Also sowohl sehr konkret mit Unternehmen, mit den Einsatzmöglichkeiten von Unternehmen, mit den Anbietern von Technologie. Wir arbeiten mit Kölner Unternehmen zusammen, mit Unternehmen aus Siegen zusammen, also wirklich lokale Unternehmen, die aber hier wirklich auch was vorweisen können, also sehr gute, sehr konkrete Anwendungsprodukte liefern. Also ein ein tolles, eine teure Umgebung. KI NRW hatt ich vorhin schon genannt.
Also letztlich über 730000 Unternehmen, die im weitesten Sinne damit in in NRW im Umgang sind und viele Hochschulen auch. Ich durfte neulich bei 'ner Veranstaltung hier in Köln sein, KI und Ethik, ja, also auch durchaus diese Perspektive mal mit zu berücksichtigen. Und ich war überrascht, wie viel dort auch an sehr konkreten Vorschlägen, Lösungsvorschlägen, Befassungen stattfindet. Natürlich, ich sag mal das Forschungszentrum in Jülich ganz besonders hervorzuheben. Der Supercomputer Jupiter, also nach meinem Kenntnisstand 1 der der stärksten Rechner, den wir in in Europa haben, der sicherlich auch einen ganz maßgeblichen Beitrag auch, wenn man mal zu 'ner ganz anderen KI Wende auch noch mal mitbringen kann in Deutschland, aber auch Europa.
Also insofern seh ich hier den Standort in mit NRW in Deutschland, aber auch Deutschland und Europa als sehr, sehr gut für diese Technologien.
Speaker 2: Jetzt kommt bestimmt noch ein Aber.
Speaker 0: Ich weiß, es kommen immer wieder auch die Fragen auf zu den, ja, zu Themen wie der dem Datenschutz, der DSGVO, dem EU AI Act, also den europäischen Vorgaben, Fragen an Urheberrecht, Fairness, technologische Souveränität, also all diese Dinge, die grade stattfinden. Ich finde, da brauchen wir uns aber gar nicht verstecken. Und mit einem guten, rechtssicheren Rahmen bin ich auch überzeugt davon, dass da ganz viel auch an Möglichkeiten erst durch entstehen, weil eben diese Rechtssicherheit auch für alle damit gegeben wird. Auf der anderen Seite, und da sind wir uns ja aber auch, denk ich, alle einig, darf's nicht dazu führen, dass wir uns eigenen Entwicklungsmöglichkeiten verschließen und behindern, die letztlich dann aus anderen Teilen der Erde, sei es den USA oder oder China oder anderen Teilen der Erde angeboten werden und wir letztlich dann unser Know how, unser Wissen dort hingeben, einfach den Zugang zu dann unser Know how, unser Wissen dort hingeben, einfach den Zugang zu diesen Technologien nicht zu verpassen. Dazu darf's natürlich am Ende nicht führen.
Noch mal sinnvolle Regelungen, können aber die Stabilität und den rechtssicheren Rahmen auch eher dann ein Umfeld schaffen, in dem's auch Entwicklungen besser und schneller stattfinden können.
Speaker 2: Zum Abschluss würd ich den Kreis vielleicht noch mal schließen. Also am Anfang haben Sie sich vorgestellt, da ging's auch Factoring. Also inwiefern ist diese Technologie grade für diese kleineren Unternehmen, wo ja auch das mit den Rechnungen mit Block, Excel und Mail Organisation durchaus, hab ich gehört, schon mal passiert ist, dass eine Rechnung mal nicht gestellt wurde oder zu spät und so weiter, wo man da einfach 'n paar Themen hat, Kann das da auch einfach echt helfen beim Factoring, bei der Art und Weise, dass das Liquiditätsmanagement sauber ist?
Speaker 0: Also wir sind grade genau an dieser Schnittstelle auch da daran. Wir prüfen das grade, im Übrigen auch da mal Risiko, wir sehen ja durchaus auch, dass Rechnungen gefälscht werden beim Versand. Also auch da hilft uns KI Fälschungen zu erkennen. Es hilft aber auch ganz einfach dabei, wirklich schlicht das das Debitorenmanagement zu vereinfachen. Uns hilft es dabei, also schnell zu erkennen, sind die Rechnungen hier, also die Forderungen, die dahinter sind, sind die veritabel?
Also das heißt, sind sie ordnungsgemäß entstanden? Sind sie einredefrei? Also bei all diesen Dingen hilft uns KI heute schon. Und das ist sicherlich etwas, was wir auch forcieren wollen. Und diesen Nutzen, den wollen wir natürlich ganz ganz konkret auch unseren Kunden damit zugänglich machen, denn letztlich sind wir als Finanzdienstleister, insbesondere auch Dienstleister und wollen diesen Service dann auch ja, ganz, ganz vielen zur Verfügung stellen.
Und den Nutzen und diese Möglichkeiten, die dahinterstecken, eben in die Breite zu bringen, noch mal die KI Initiative. Das haben wir ja gestartet in Bonn, im KI Museum, in der Mission KI, also im Deutschen Museum sehr, sehr schöne Umgebung. Und ganz, ganz viel positive Resonanz dazu bekommen von ganz vielen Kunden, die gesagt haben, Mensch, das ist super, das ist sehr konkret, das ist gut nachvollziehbar, das schafft mir einen echten Mehrwert. Und so haben wir jetzt auch eben weitere Events geplant. Also als Nächstes werden wir nach Habok mit dem Thema gehen.
Speaker 2: Hubertus Mersmann, vielen, vielen Dank für all die Infos.
Speaker 0: Ich bedanke mich. Vielen Dank.
Speaker 2: Und an der Stelle sei erlaubt, der auf den Podcast hinzuweisen mit Younghogisch war, auch zum Thema KI. Und ich muss daran nämlich denken, weil auch ja Köln rein Köln Bonn, da gibt's eine große Veranstaltung, wo wir auch Medienpartner sind und den Teaser sei erlaubt. Das die Folge kann ich natürlich auch sehr empfehlen. Danke Ihnen, liebe Hörerinnen und Hörer für dieses Mal da fürs Dabeisein und ich sage wie immer, bleiben Sie gesund und erfolgreich. Tschüs.
Speaker 1: Das war Markt und Mittelstand, der Podcast. Wir hören uns nächsten Freitag wieder auf Markt minus und minus Mittelstand Punkt d e.
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